Stiftung

Geschichte

Was zunächst wie ein Ausflugsziel anmutet, ist seit mehr als 130 Jahren die Heimat unserer Stiftung Schloss Regensberg. Seit 1883 werden hier Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten im Lernen sowie in der sozialen und psychischen Entwicklung unterstützt und gefördert.

1881: Die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich befasst sich mit der Gründung einer Institution für Geistigbehinderte.

1882: Ankauf des Schlosses Regensberg durch die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich. Wahl einer Aufsichtskommission

1883: Eröffnungsfeier mit 9 Knaben; 24 «Zöglinge» waren es sechs Monate später.

1885: Einrichtung der Korberei und Bürstenbinderei

1890: Umbau des ehemaligen Bezirksgefängnisses in ein Schulhaus, Umbau des «unteren Hauses» in Wohnräume und in eine Korbereiwerkstatt. Die Aufnahme weiterer 14 Schüler wird möglich, auch Mädchen werden nun aufgenommen.

1894: Die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich erklärt die «Anstalt für die Erziehung schwachsinniger Kinder in Regensberg» zur selbständigen Stiftung.

1913: Kauf des unterhalb des Schlosshügels liegenden Bauerngutes Loohof.

1914: Gründung des «Landwirtschaftlichen Arbeitsheims Loohof». Aus der Schule entlassene Jugendliche werden dort praktisch angelehrt.

1918: Kauf des Mathiessenhauses. Gründung eines Werkstättenheims für Schulentlassene

1930: Änderung der Stiftungsurkunde von 1894. Die Institution heisst nun «Anstalt für Erziehung bildungsfähiger Geistesschwacher». Durch die Angliederung der beiden Arbeitsheime können nun auch Schulentlassene (bis zu zwanzig Jahren) aufgenommen werden.

1931: Gründung des «Patronats» (Nachgehende Fürsorge)

1936: Fertigstellung und Einweihung des «Neubaus», der westlich anschliesst an das alte Hauptgebäude. Neue Wohnräume, eine Waschstube, eine Turnhalle und die neue Korberei mit Ladenlokal sind darin untergebracht.

1950: Das Projekt eines Neubaus wird an den Regierungsrat eingereicht.

1951: Die Vorlage über einen Neuausbau des Heimes wird durch das Volk angenommen.

1953: Bezug des «Filialenheims» Marienhalde in Weesen; es nimmt 35 Kinder von -Regensberg auf, um mit den Bauarbeiten beginnen zu können.

1954: Einweihung des Westbaus, des Schulhauses und des Mädchenhauses

1959: Namensänderung der Erziehungsanstalt Regensberg in «Stiftung Schloss Regensberg, Sonderschul- und Anlernheim»

1973: Neubau eines Gruppenhauses und zweier Personalwohnungen im Loohof. Bau von acht Personalwohnungen «Im Höfli»

1975: Konzeptänderung für die Nachgehende Fürsorge (Patronat)

1976: Reorganisation des Sonderschulkonzeptes, Umsiedlung der 2. Lehrlingsgruppe ins Mathiessenhaus

1977: Gründung des ersten «Externates» für Ehemalige in Adlikon. Einbau von 6 Erzieherwohnungen in Schloss, Mathiessenhaus und Zollingerhaus

1980: Eine weitere Wohnung wird als «Externat» in Adlikon gemietet.

1981: Gründung einer «externen Grossfamilie» für Ehemalige im «neuen Höfli»

1982: Erweiterung des Konzeptes der Anlehrwerkstätte, Projektierung eines Werkstättenneubaus

1986: Einweihung des Werkstattgebäudes

1991: Kauf der Liegenschaft «Im Schibler» in Steinmaur für eine Aussenwohngruppe

1994: Genehmigung eines Gesamtsanierungskonzeptes durch den Regierungsrat. Projektsumme 3,58 Mio. Franken

1996: Abschluss der Gesamtsanierung, Einweihung im November 1996

1997: Umbau des Milchviehstalls im Loohof in einen Laufstall für Mutterkühe und Betriebsumstellung auf biologische Wirtschaftsweise

2000: Die Stiftung gibt sich ein Leitbild. Die Stiftungsurkunden werden den aktuellen Verhältnissen angepasst. Der Auftrag heisst neu: «Sonderschulung, berufliche Vorbereitung und Ausbildung, Erziehung und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Lernbehinderungen, schulischen und sozialen Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten».

2003: Der Kanton bewilligt die neue Erziehungsleiter-Stelle.

2005: Neuregelung der Spendenbewirtschaftung, Umbenennung der «Huber-Stiftung» in Förder-Stiftung und der «Patronats-Stiftung» in Starthilfe-Stiftung, Ergänzung des Stiftungszweckes

2006: Bewilligung des neuen Konzeptes für die Abteilung für vorberufliche Ausbildung, Umbenennung in Bereich Berufsvorbereitung, Wiederaufnahme des Begleiteten Wohnens. Inkraftsetzung des neuen Personalreglementes per 1. Oktober 2006

2008: Die Stiftung Schloss Regensberg feiert ihr 125-jähriges Jubiläum und initiiert 3 Jubiläumsprojekte: 1. Neue Aussenwohngruppe Dielsdorf, 2. Neugestaltung Umgebung, 3. Neugestaltung und Sanierung Turm-Innenraum.

2009: Eröffnung der neuen Aussenwohngruppe Dielsdorf für Jugendliche des Bereiches Berufsvorbereitung, Umzug der Wohngruppe Oberburg nach Dielsdorf

2012: Inbetriebnahme der neuen Schreinerei

2014: Zusammenlegung der Förder-Stiftung und der Starthilfe-Stiftung zur ZUKUNFT Förderstiftung für Kinder und Jugendliche der Stiftung Schloss Regensberg

2016: Annahme des neuen Konzeptes Sonderschule/Sonderschule 15plus durch die Bildungsdirektion des Kantons Zürich.